Vor kurzem erschien Erika Mayrs Erstlingswerk Die Stadtbienen: Eine Großstadt-Imkerin erzählt
Spannend finde ich das vor allem im Rahmen des Trends Selbermachen und DIY. Ein verstaubt geglaubtes Handwerk wird wieder zum Leben erweckt. Dabei ist der Imkerin vor allem der Austausch zwischen den Generationen sehr wichtig. Als sie anfing zu imkern, war die Bienenhaltung eine von Herren über 70 beherrschte Domäne.
All das erzählt Erika Mayr nicht belehrend, sondern erzählerisch – so, dass man zwischendurch vergisst, dass es sich um ein Sachbuch handelt. Nebenbei erfährt man viel über das Leben der Bienen im Einklang mit der Natur bzw. der Stadt (in der sich Bienen sogar wohler fühlen, da hier deutlich mehr Nektar zu finden ist, als auf dem von Monokulturen geprägten Land).
Für berlinergazette.de interviewte ich Erika Mayr und besuchte eine ihrer Lesungen, bei der ich mir zwei Gläser ihres kostlichen Honigs ergatterte. Das Interview in Protokollform erschien kürzlich unter dem Titel "Bienen in Berlin: Was haben uns die summenden Wirtschaftsexperten zu erzählen?" Ich finde, es ist ein ganz toller Text daraus entstanden :) Darin erklärt sie unter anderem, warum sie ihren Honig nicht online verkauft und was ihr die Bienen neben Unabhängigkeit und lokaler Verbundenheit noch gelernt haben.
Für alle Honignasen: Ihren Stadtbienenhonig gibt es u.a. in den Berliner Prinzessinengärten am Moritzplatz.
Erika Mayr – Die Stadtbienen: Eine Großstadt-Imkerin erzählt
Die Fotos stammen von Urban Zintel.